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Totengedenken

08.11.2022 - Artikel
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier© picture alliance / Flashpic

Wir denken heute

an die Opfer von Gewalt und Krieg,

an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken

der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,

der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder

danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und

Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,

die verfolgt und getötet wurden,

weil sie einem anderen Volk angehörten,

einer anderen Rasse zugerechnet wurden,

Teil einer Minderheit waren oder deren Leben

wegen einer Krankheit oder Behinderung

als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer,

die ums Leben kamen, weil sie Widerstand

gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,

und derer, die den Tod fanden, weil sie an

ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern

um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,

um die Opfer von Terrorismus und

politischer Verfolgung,

um die Bundeswehrsoldaten und

anderen Einsatzkräfte,

die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer,

die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.

Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus,

Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.

Wir trauern mit allen,

die Leid tragen um die Toten und

teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der

Hoffnung auf Versöhnung unter den

Menschen und Völkern,

und unsere Verantwortung gilt dem

Frieden unter den Menschen zu Hause

und in der ganzen Welt.

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